Schloss Neuschwanstein

König Ludwig II. hatte sein Märchenschloss Neuschwanstein erbaut, um sich vor der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Nur sieben Wochen nach seinem Tod wurde es im Jahr 1886 dem Publikum geöffnet.

Heute kommen jedes Jahr rund 1,4 Millionen Menschen aus aller Welt ins Allgäu, um die prunkvolle Traumwelt des menschenscheuen Monarchen zu besichtigen.

Ludwig, ein großer Bewunderer der musikalischen Sagenwelten Richard Wagners, hatte Neuschwanstein im Stil einer alten Ritterburg bauen lassen. Eine bewohnbare Theaterkulisse mit märchenhaften Wandbildern sollte es sein, wo er seine Vorstellung eines romantischen Mittelalters ausleben konnte.

Doch ist das altertümliche Aussehen des Schlosses nur eine Illusion: Der König legte Wert auf modernste Technik und ließ eine Heißluft-Zentralheizung, einen Aufzug, eine elektronische Rufanlage für die Bediensteten und automatische Toiletten-Spülungen einbauen.

Außerdem stand in allen Stockwerken fließendes Wasser zur Verfügung. Im dritten und vierten Obergeschoss gab es sogar Telefonanschlüsse. Das Schloss konnte zu Lebzeiten Ludwigs nicht fertiggestellt werden. Daher diente ihm das Obergeschoss des Torbaus jahrelang als Wohnung.

Beiträge & Kommentare

  • Es ist dort Massentourismus.
    Das Schloss ist innen sehr düster und hat nichts mit unseren 'Sissi' Schlössern zu tun. Für Kinder unattraktiv.

    • So schlimm wie in Schönbrunn ist es nicht, da der Park rundum gross ist.
      Neu Schwanstein ist halt nichts für Kinder und hat mit dem Walt Disney Schloss nichts gemein.

      Ja, es war sehr interessant dort. Wagner. Suizid. Schwere Kost.

      vor 5 Jahren
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